| Ein einmaliges Industriedenkmal - Die Wasserkunst Kaltehofe auf der Elbinsel HamburgDie Filtrationsanlage Kaltehofe wurde von Oberingenieur Andreas Meyer, dem Erbauer der Speicherstadt, entworfen und konnte 1893, ein Jahr nach der verheerenden Choleraepidemie eingeweiht werden. Heute ist die Elbinsel ein Natur-, Kultur- und Industriedenkmal. Ein Naturlehrpfad führt entlang der ehemaligen Filtrationsanlage und ihren wilhelminischen Schieberhäuschen. Schon gewusst … Es bestand aus zwei Hauptteilen: Dem Schöpfwerk auf der Billwerder Insel und dem Filterwerk Kaltehofe. Im Schöpfwerk reinigten Absetzbecken das Elbwasser vor. Anschließend floss das Wasser in die Filterbecken auf Kaltehofe. Dort sickerte es durch Sand- und Kiesschichten, die Schmutz und Bakterien zurückhielten. Die zunehmende Verschmutzung der Elbe erschwerte die Reinigung. Deshalb begann Hamburg ab 1905, zusätzlich Grundwasser als Trinkwasser zu nutzen. Auch beim Schöpfwerk auf der Billwerder Insel und auf Kaltehofe entstanden Brunnen. Ab 1964 konnte Hamburg auf Elbwasser verzichten. Kaltehofe filtrierte nun nur noch Grundwasser. Die Abgase und Einleitungen der umgebenden Industrie belasteten jedoch weiterhin Luft und Boden. Schadstoffe drohten in die Brunnen auf Kaltehofe zu sickern. Technische Entwicklungen ermöglichten die Deckung des Trinkwasserbedarfs Hamburgs ab 1989 über 17 Wasserwerke. Kaltehofe zählte nicht mehr zu den modernen Werken und ging 1990 außer Betrieb. Die Stiftung hat sich dem Erhalt des ehemaligen Wasserwerks in Hamburg-Rothenburgsort verpflichtet und bietet neben der Dauerausstellung spannende Veranstaltungen Elbinsel Kaltehofe Kaltehofe Hauptdeich 6 – 7 20539 Hamburg Stand März 22 | |||