| Die Kirche mit dem dritthöchsten Turm in Schleswig Holstein St. Petri zu SchleswigDer St.-Petri-Dom zu Schleswig ist die alte Bischofskirche des 948 von Kaiser Otto I. gegründeten Bistums, das zu jener Zeit im Schnittpunkt kontinental-europäischer, slawischer und skandinavischer Reiche und Interessen lag. Nach 300jähriger christlicher Tradition und 200jähriger Bistumsgeschichte wird 1134 der St.-Petri-Dom erstmals schriftlich erwähnt, wenn auch der Baubeginn erheblich früher zu datieren ist. Nach 947 gab es einen Bau, von dem aber bis heute weder etwas über die Lage noch über die Größe bekannt ist.
Gegen Ende des 13. Jahrhunderts war an der Nordseite des Langschiffes der Kreuzgang, eine gotische Dreiflügelanlage aus Backsteinen, angefügt worden, der als ein Meisterwerk mittelalterlichen Bauens gepriesen wird und "Schwahl" genannt wird. Schwahl kommt aus dem dänischen sval = kühl oder svale = sich abkühlen, also luftiger, kühler Gang. An den Gewölbedecken sind Freskogemälde und Zeichnungen aus der Zeit um 1300 zu sehen. Der St. Petri Dom in Schleswig besitzt zahlreiche und kostbare Kunstwerke aus allen Epochen seiner mehr als 850jährigen Geschichte. Nicht weniger farbig als die Geschichte des Bauwerkes ist die seiner Ausstattung im Innern. In einem Raumgefüge vereint sind Epitaphien aus dem 16. bis 18. Jahrhunderts an Pfeilern und Wänden. Als Epitaph wird eine Grabinschrift oder ein Grabdenkmal für einen Verstorbenen an einer Kirchenwand oder einem Pfeiler bezeichnet. Außerdem gibt es freiplastische hölzerne Gruppen im Nord- und Südschiff, der spätgotische Lettner und das Chorgestühl von 1512 sowie das einzigartige Glasfenster-Ensemble aus dem 19. Jahrhundert. Der Reichtum dieser verschiedenartigen Werke macht einen großen Reiz der seit 1527 protestantischen Domkirche aus.
Dem Wunsch der Herzöge, das Ansehen ihres Domes durch prächtige Monumente zu erhöhen, verdankt die Kirche ihren kostbarsten Schatz, den 1521 von Hans Brüggemann ursprünglich für die Klosterkirche in Bordesholm geschaffene Hochaltar. Der Bordesholmer Altar gelangte im Jahr 1666 aus Bordesholm in den nunmehr als Hofkirche genutzten Schleswiger Dom. Brüggemann arbeitete in freier Anlehnung an seine Zeitgenossen Albrecht Dürer und Tilman Riemenschneider. Die Gruppen sind als Ganzes aus Eichenblöcken geschnitzt und ohne Bemalung, das Schnitzwerk zeigt in fast 400 Figuren den ganzen Trachtenreichtum seiner Zeit. weitere Kirchen oder Ex-Kirchen beschreiben wir hier: Die Maria-Magdalenen-Kirche zu Malente Die St.Lorenz-Kirche Travemünde Dorfkirche Zarpen, Kirche Klein Wesenberg, Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe, Friedenskirche Siek, Martin Luther Kirche Trittau, Maria-Magdalenen-Kirche Reinbek Mariendom, Michel, St. Jacobi, St. Katharinen, St. Petri, St. Nikolai, Das Mahnmal St. Nikolai, Kleiner Michel, St. Sophien Barmbek, Bugenhagenkirche Hamburg ein Wahrzeichen der Backsteinmoderne Die sieben Türme: Marienkirche, Dom, Petrikirche, Katharinenkirche, Aegidienkirche, Jakobikirche Propsteikirche Herz Jesu |
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