| Das Museum der Arbeit mit dem Schneidrad der TRUDEEinen Einblick in die Hamburger Industrie-, Technik- und Sozialgeschichte bekommt man im Museum der Arbeit. Hier geht man den Fragen nach, wie die vor rund 150 Jahren einsetzende Industrialisierung die Arbeit und den Alltag der Menschen bis heute veränderte. Das ehemalige Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie von 1871 veranschaulicht wie kein anderer Standort die Industrialisierung Hamburgs. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Fabrikanlagen in wesentlichen Teilen zerstört. In den 1950er Jahren verlegte die NYH ihren Sitz ganz nach Harburg und einige Gebäudeteile wurden abgerissen. Vor der Umnutzung zum Museum verblieb eine Industrieruine mit Teilen der "Alten Fabrik" von 1871, dem Torhaus, der Zinnschmelze, dem Kesselhaus und der "Neuen Fabrik" von 1908. Besonders erwähnenswert ist das Schneidrad der einst größten Schildvortriebsmaschine der Welt, genannt TRUDE. TRUDE - Tief Runter Unter Die Elbe. Das Schneidrad der TRUDE steht jetzt als Denkmal auf dem Hof. Es wurde am 1. September 2001 aufgestellt und mit feierlichen Tanzvorführungen eingeweiht. Nach Beendigung der Arbeiten unter der Elbe wurde die Maschine zerlegt, aus dem Schacht geborgen und zum Bau eines Autobahntunnels, des Lefortowoer Tunnels, in Moskau eingesetzt. Dem Museum gelang es durch die Unterstützung zahlreicher Sponsoren, das Objekt vor der Verschrottung zu bewahren. Es wurde in 12 Teile zerlegt und mit Schwerlasttransportern auf den Museumshof verbracht. In einer eigens errichteten Leichtbauhalle wurden die Teile gestrahlt und für die Neuaufstellung vorbereitet. |
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