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Herrenhaus Höltenklinken Rümpel in Stormarn
Bei dem ursprünglichen Dorf Klinken oder „Holtzen Klinken“, was „hölzerner Schlagbaum“ bedeutet, entstand dieses Gut. Die Bauern des heutigen Hauptortes Rümpel waren dem Gut dienstpflichtig. Bereits 1593 ist eine Papiermühle als Wassermühle an der Beste nachgewiesen. Später wurde die Mühle als Pulvermühle und schließlich bis 1874 als Kupfermühle genutzt. Um 1850 wurde auf dem Gut eine Ziegelei erbaut und eine Brennerei betrieben.
Stolz präsentiert sich das Gebäude mit seinem 34 Meter hohen Turm, beherbergt großzügige Räume, dem alten Herrenhausstil nachempfunden. Es ist relativ jung, erbaut 1906 vom damaligen Besitzer Oskar Julius Stachow im nachempfundenen Renaissancestil. Der früheste bekannte urkundlich erwähnte Besitzer war Sievert Swyn. Er stammte aus einer ritterlichen Familie, die noch in der frühen Neuzeit aussterben sollte. Swyn verkaufte das Gut 1543 an Moritz Rantzau, einem Mitglied einer der mächtigsten Familien dieser Zeit. Ein Großbrand im September 2016 vernichtet den Dachstuhl, das Löschwasser macht das Herrenhaus unbewohnbar. Über 100 Einsatzkräfte sind vor Ort. Gott sei dank gab es nur wenig Leichtverletzte. Stand April 22 andere Herrenhäuser der Gegend: Schloss Grabau, Herrenhaus Krummbek, Herrenhaus Jersbek, Schloss Tremsbüttel, Kloster Nütschau, Schloss Ahrensburg, Schloss Reinbek, Gut Borstel, Gut Trenthorst, Herrenhaus Steinhorst, Herrenhaus Blumendorf, Herrenhaus Wulfsdorf, Herrenhaus Höltenklinken, Herrenhaus Wohldorf, Gut Wellingsbüttel mit Torhaus, Schloss Tralau, Herrenhaus Traventhal, Herrenhaus Bliestorf, Villa Dobbertin, das Schlösschen Glinde, das Schlösschen Bellevue in Lübeck und das Herrenhaus Altfresenburg etwas weiter entfernt: Emkendorf, Pronstorfer Herrenhaus, Herrenhaus Stockelsdorf, Gut Panker, Gutshaus Harkensee, Schloss Rantzau, Schloßgut Gross Schwansee, Schloss Bothmer, Schloss Gottorf, Schloss Bergedorf, Schloss Eutin oder Schloss Wotersen
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