| Bugenhagenkirche Hamburg ein Wahrzeichen der BacksteinmoderneDie Bugenhagenkirche war im Baujahr ein Wahrzeichen der Backsteinmoderne für Hamburg. Mit ihrer kraftvollen Architektur ist sie einer der bedeutendsten Hamburger Sakralbauten aus der Zeit der Weimarer Republik. Ausgewählt wurde der Entwurf von Emil Heynen (* 18. Juni 1877 in Hamburg; † 22. April 1946 ebenda). Heynen hatte die Uhlenhorster Heilandskirche gebaut, sich aber unter den Hamburger Architekten der Zeit keinen wirklich großen Namen gemacht. Heynen wandelte seinen Entwurf während der Planungszeit und noch in der Bauphase mehrfach ab. Dadurch erst wurden die Klarheit und Strenge der Gestaltung erreicht, die die Kirche auszeichnen. Bei der Grundsteinlegung 1927 wurde die Kirche im Hinblick auf das 400jährige Hamburger Reformationsjubiläum 1929 nach dem Hamburger Reformator Johannes Bugenhagen (* 24. Juni 1485 in Wollin, Herzogtum Pommern; † 20. April 1558 in Wittenberg, Kurfürstentum Sachsen) benannt. Als erste in Hamburg wurde die Bugenhagenkirche aus armiertem Beton und in der Formgebung des "Neuen Bauens" errichtet. Erstmals auch wurde der Andachtsraum über den Gemeindesaal gebaut: eine Anordnung, die als großstadtgemäß galt, weil sie Grundstücksfläche sparte und die "Anwesenheit" der Kirche im Stadtbild betonte. Die Wettbewerbsbedingungen hatten einige Merkmale des Gebäudes vorweggenommen. Deutlich drückt sich in ihnen der Wunsch aus, der Sophienkirche ein - in wörtlichem und übertragenen Sinne - herausragendes Bauwerk gegenüberzustellen. Nach der Zusammenlegung von drei Gemeinden in Hamburg-Barmbek wurde die Bugenhagenkirche 2004 geschlossen. Zeitweise wurde sie für Theaterproben und -aufführungen genutzt. Die Burg - Das Theater am Biedermannplatz, wie sich das Theater zuletzt nannte, stellt aber zu Beginn der Pandemie 2020 am Freitag 13.3.20 alle Aktivitäten ein. Von 2007 bis 2018 wurde vorübergehend der Bulgarisch-orthodoxen Gemeinde Hl. Kyrill und Hl. Methodius in Hamburg zur Verfügung gestellt. 2019 wurde sie entwidmet. weitere Kirchen oder Ex-Kirchen beschreiben wir hier: Die Maria-Magdalenen-Kirche zu Malente Die St.Lorenz-Kirche Travemünde Dorfkirche Zarpen, Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe, Friedenskirche Siek, Martin Luther Kirche Trittau, Maria-Magdalenen-Kirche Reinbek Mariendom, Michel, St. Jacobi, St. Katharinen, St. Petri, St. Nikolai, Das Mahnmal St. Nikolai, Kleiner Michel, St. Sophien Barmbek, Bugenhagenkirche Hamburg ein Wahrzeichen der Backsteinmoderne Die sieben Türme: Marienkirche, Dom, Petrikirche, Katharinenkirche, Aegidienkirche, Jakobikirche | |||