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Exzellenz Jakob Levin von Plessen
Jakob Levin von Plessen (* 28. August 1701 in Arpshagen, heute Ortsteil von Klütz; † 21. September 1761 in Rixdorf (Gutshof)) war schwedischer Oberhofmarschall und Dompropst im Hochstift Lübeck.
Er wurde im Jahre 1729 Schlosskommandant von Eutin. 1731 war er Hofmarschall des Fürstbischofs Adolf Friedrich und Präsident des Kanzlei- und Kammerkollegiums in Eutin. Im Jahre 1735 ernannte Adolf Friedrich ihn zum schwedischen Oberhofmarschall. 1739 wurde er Holstein-Gottorper Amtmann zu Reinbeck. 1743 wählte ihn das Lübecker Domkapitel als Nachfolger von Johann Schaevius zum Dompropst am Lübecker Dom. 1746 nahm man ihn in die schwedische Ritterschaft auf. Er wurde zum Ritter des St.-Annen-Ordens, des Alexander-Newski-Ordens und des schwedischen Seraphinenordens geschlagen und führte den Titel Exzellenz. Nach der Thronbesteigung des Fürstbischofs Adolf Friedrich als König von Schweden 1751 erwarb Plessen von ihm das Schloss Rantzau. 1755 erbaute der Baumeister Rudolph Matthias Dallin für ihn das Herrenhaus Blumendorf unter einem Mansarddach mit korrespondierendem Torhaus und Gartenanlage. Plessen verkaufte Blumendorf bereits 1761 an den Marschall von Frankreich Graf Nikolaus von Luckner, der in der Französischen Revolution unter der Guillotine endete. |
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