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Rethwisch in Stormarn
Rethwisch, erstmals erwähnt 1050 (niederdeutsch Reetwisch), damals noch als „Redewisch“, was so viel wie „Schilfwiese“ bedeutet, gehört zum Amt Bad Oldesloe-Land.
1442 gehört „Lutteken Redewisch“ dem Ritter Herrmann v. Wyersrode aus dem Geschlecht der Tralows, bevor es nach vielen Besitzerwechseln zwischenzeitlich herzogliche Residenz wurde. An der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert war Rethwisch kurzzeitig Residenzstadt des Kleinherzogtums Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön-Rethwisch. Heute erinnert in Rethwischdorf, dem Zentrum der Gemeinde, kein Prachtbau mehr aus dieser Zeit. Im Ortsteil Treuholz gibt es zwei Besonderheiten: Das Gutshaus, das in den 1960er Jahren als Filmkulisse für zwei „Immenhof“-Folgen war, und bis 1962 die Bahnstation an der ehemaligen Kaiserbahn-Linie (Bad Oldesloe – Hagenow). Die Gemeinde Rethwisch besteht aus den sieben Ortsteilen Rethwischdorf, Steensrade, Frauenholz, Tralauerholz, Altenweide, Klein Boden und Treuholz. Sport wird beim V.f.L Rethwisch e.V. getrieben. 500 Mitglieder spielen Handball, Tischtennis und Fußball. Es gibt eine Aerobic-Sparte, Kinderturnen, Wandern und seit einigen Jahren Jugger. Jugger ist ein schneller Rasensport, bei dem es, ähnlich wie beim American Football oder Rugby, darum geht, den Spielball zu erobern und die gegnerische Mannschaft vom Ballträger fernzuhalten. Dazu nutzt man mit Schaumstoff gepolsterte Pompfen. Als Pastorensohn verlebte er seine Jugend in Bornhöved. 1961 zum Dr. phil. promoviert, wurde er persönlicher Referent des damaligen Finanzministers Hartwig Schlegelberger und trat als Pressereferent dieses Ressorts in die Landesregierung ein. Die gleichen Aufgaben nahm er ab 1963 im Innenministerium wahr, bis er 1967 Ministerialdirigent und Direktor des Landtages Schleswig-Holstein wurde.
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