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Delingsdorf Kreis Stormarn
Delingsdorf (niederdeutsch Deinsdörp) ist eine Gemeinde im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein.
1327 wird Delingsdorf erstmals urkundlich erwähnt, als Graf Johann der Milde von Holstein und Stormarn Landbesitz mit dem Kloster Reinfeld tauschte. Bei der Grenzbeschreibung des Gebietes wird auch ein „Dedelmestorpe“ genannt. Das Dorf wechselt häufig seinen Namen. Der Ortsname entstand wahrscheinlich aus einem Personennamen „Dedelow“, wie es zur Zeit der fränkischen Besiedelung im 12 und 13. Jahrhundert häufig war. 1389 wurde Delingsdorf dem Hamburger Domkapitel abgabenpflichtig. 1475 kaufte es die Tremsbütteler Adelsfamilie Heest. Auf der ältesten Delingsdorfer Flurkarte von 1774 ist die planmäßige Anlage eines Angerdorfes erkennbar. Auf der erwähnten Flurkate sind die Schulkate, heute der Delingsdorfer Kindergarten, sowie der bis heute existierende „Bauernteich“ eingezeichnet. Im Mittelalter war das Delingsdorfer Gebiet überwiegend von Wald und Bruchwald bedeckt. Im Lauf der Zeit wurde immer mehr Wald gerodet. 600 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung war der Delingsdorfer Wald verschwunden. Die abwechslungsreiche von der Landwirtschaft geprägte Umgebung lädt zum Fahrrad fahren und zu Spaziergängen ein. Die Gemeinde Delingsdorf ist durch den Anbau von Erdbeeren, Glantz & Gloria und durch die Pferdezucht über ihre Grenzen hinaus bekannt. Der 1974 gegründete Delingsdorfer Sportverein e.V. hält in verschiedenen Sparten ein attraktives Sportprogramm bereit. Das ist im Einzelnen Fußball, Tischtennis, Angeln, Skat, Gymnastik, Jugend- und Kinderturnen. Näheres unter www.delingsdorfer-sv.de Stand März 22 |
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