| Ammersbek die junge Gemeinde in StormarnEine junge Gemeinde ? Die Gemeinde entstand erst am 1. Januar 1978 durch den Zusammenschluss von Bünningstedt und Hoisbüttel. Beide Orte hatten vorher das Amt Bünningstedt gebildet. Die neue Gemeinde Ammersbek wurde nach einem kleinen Fluss benannt, der durch ihr Gebiet fließt. Dieses Gewässer bildet sich nördlich der Lübecker Straße auf halbem Wege zwischen Hoisbüttel und Rehagen/Schäferdresch aus dem Zusammenfluss des aus Bargteheide kommenden Bunsbach und der in Ahrensburg entstehenden Hunnau. Im Hamburger Stadtteil Duvenstedt mündet die Ammersbek in die Alster. Ein Ortsteil heißt Lottbek. Dieser ist erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden und nach einem Zufluss der Bredenbek benannt, die in die Alster mündet. Die Bredenbek ist aufgestaut, im nahe gelegenen Bredenbeker Teich lässt es sich prima erholen. In einer Urkunde tauchte Bünningstedt erstmals 1314 auf. 1442 kaufte das Zisterzienserinnen-Kloster Reinbek das Dorf, das es 1567 zusammen mit der Klostervogtei Woldenhorn an die Familie Rantzau verkaufte. Die Wandlung zur Vorstadt von Hamburg setzte in den 1930er Jahren ein. Die Siedlungen Daheim und Heimgarten entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde kurzfristig der Amtsbezirk in das Amt Ahrensburg umgewandelt. Bünningstedt schied aber bereits 1951 aus um mit Hoisbüttel das Amt Bünningstedt zu bilden. Daraufhin entstanden auch die Siedlungen Rehagen, Schäferdresch und Bramkamp, die sich aus Wohnstätten für Heimatvertriebene und ausgebombte Hamburger entwickelten. Als 1867 die preußische Provinz Schleswig-Holstein gegründet wurde, gehören beide Teile von Hoisbüttel zum Kreis Stormarn. Der Schüberg, auch Schübarg genannt, ist eine eindrucksvolle Erhebung des Bocksberg-Schüberg-Höhenzuges. Dieses regional wertvolle geologische Objekt ist eine Stauchmoräne der Weichsel-Kaltzeit, also der letzten Vereisung hier, die vor ca. 15.000 Jahren endete. Die anderen hier liegenden Feldsteine stammen vom Bau des neuen Hamburger Elbtunnels und sollen die für die Endmoräne charakteristische ehemalige Blockstreuung aus Findlingen veranschaulichen. Der Schüberg scheint früh ein beliebtes Ausflugsziel gewesen zu sein. So gab es zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Häuschen mit Aussichsturm. Dieser oder ein anderer Aussichtsturm stand hier noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen hat der Schüberg immer schon beschäftigt: Im Sommer 1989 trafen sich hier auf Anregung von Doris Cordes-Vollert neun Künstler, um miteinander über das Verhältnis Kunst-Natur-Mensch nachzudenken und zu arbeiten. Das Ergebnis wurde unter dem Titel Nunatak Projekt Schüberg gezeigt. 1992 traf sich auf dem Schüberg und im Haus am Schüberg ebenfalls unter der Leitung von Doris Cordes-Vollert eine Künstlergruppe aus Norddeutschland mit Künstlern aus Japan und Korea zu einem Internationalen Natur-Kunst-Symposion mit dem Titel Kunst zur Natur, mit der Natur, in der Natur. Zur Zeit treiben 1300 Mitglieder Sport im Hoisbütteler Sportverein In 10 Sparten bietet er verschiedene Sportarten, Spitzensport und Breitensport an, außerdem Kurse zur Entspannung und Förderung der Gesundheit an. Der Verein nutzt eine moderne Dreifeldsporthalle, eine Einfeldhalle, Tennisplätze, Kunstrasen – und Rasenplätze, eine Laufbahn, Kegelbahnen und verschiedene Kursräume. Seit über 30 Jahren engagiert sich der Verein im Integrations- und Inklusionssport. Ammersbek gehört zum Hamburger-Verkehrs-Verbund (HVV). Der U-Bahnhof Hoisbüttel ist eine U-Bahn-Station der U1 (Norderstedt Mitte – Ohlstedt), die im benachbarten Ortsteil Lottbek liegt. Die Pferdefreunde kommen hier auf ihre Kosten:
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