| Die St.Lorenzkirche in TravemündePapst Gregor IX erwähnt in einer päpstlichen Urkunde vom 11. Mai 1235 diese Kirche erstmals indirekt. Ausdrücklich genannt wird diese ursprünglich gotische Kirche 1259. Sie erhielt das Patrozinium des Heiligen Diakons Laurentius, daher der Name also. Wir nennen sie die St.-Lorenz-Kirche. 1522 fiel die erste aber einem Stadtbrand zum Opfer. Der Sage nach war dieser auf den Bierdurst Lübecker Soldaten zurückzuführen. Als die Lübecker Flotte zum Krieg gegen Dänemark rüstete, sollten zum Proviant natürlich auch erhebliche Mengen Bier gehören. Doch die Brauerei heizte zu stark ein, und es kam zu einem verheerenden Feuer, dem die Kirche und alle Wohnhäuser zum Opfer fielen. Noch zur Ausstattung der Vorgängerkirche gehört die spätromanische Taufe aus Kalkstein. Alle anderen Gegenstände datieren in das 16. bis 18. Jahrhundert. Zu erwähnen ist noch eine St. Jürgen-Gruppe aus der abgebrochenen Siechenhauskapelle von Travemünde, ein spätgotisches Schnitzwerk der Zeit um 1510 zugeschrieben der Werkstatt des Henning von der Heyde. Vor dem Turm der Kirche wurde 2002 ein interessanter Brunnen mit Bronzefiguren errichtet. Laurentius, also St. Lorenz ist der Schutzpatron vieler Berufsgruppen, die mit offenem Feuer zu tun haben, etwa der Feuerwehrleute, der Bäcker, der Bierbrauer, Textilreiniger und Köche. Als Diakon verwaltete Laurentius das Vermögen seiner Kirche, daher wird er auch oft von Berufsgruppen wie Archivaren und Bibliothekaren angerufen. Bei Hexenschuss, Ischias- und Hautleiden wird der hl. Laurentius ebenfalls angerufen. Das Feuer 1522 soll also der Grund für diese Namensgebung, diese Schutzherrschaft gewesen sein. weitere Kirchen beschreiben wir hier: Dorfkirche Zarpen, Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe, Friedenskirche Siek, Martin Luther Kirche Trittau, Maria-Magdalenen-Kirche Reinbek Mariendom, Michel, St. Jacobi, St. Katharinen, St. Petri, St. Nikolai, Das Mahnmal St. Nikolai Die sieben Türme: Marienkirche, Dom, Petrikirche, Katharinenkirche, Aegidienkirche, Jakobikirche
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