| Die Meilsdorfer Mühle auf der FleischgaffelEtwas abseits der Alten Landstraße auf der sog. Fleischgaffel liegt die Meilsdorfer Mühle. Neben der Braaker Mühle ist sie die zweite noch erhaltene Mühle im Amt Siek. Die Geschichte der Meilsdorfer Mühle ist eng mit der des ehemaligen adeligen Gutes Ahrensburg verknüpft. Über lange Jahre waren das Dorf und die Mühle Teil des Besitzes der Familie Schimmelmann. Ursprünglich stand die Meilsdorfer Mühle einmal auf dem Gänseberg in Ahrensburg. 1848 ließ Gutsherr Graf Ernst Schimmelmann sie dann abbrechen und auf die Fleischgaffel versetzen. Die Mühle war für seine Meilsdorfer und Ahrensfelder Untertanen bestimmt. Der Weg zur Mühle verkürzte sich für diese dadurch erheblich. Der Besitzer erhoffte sich dadurch auch noch mehr Kunden aus der Gegend. Als Meilsdorf 1867 selbständige Landgemeinde wurde, verpachtete man die Mühle. Der erste Pächter war der Müller Schlüter aus Altona. Die Mühle war damals strohgedeckt und glich einer holländischen Windmühle. Sie hatte einen französischen, zwei Rheinische und einen Graupengang. Der Betreiber wechselte des Öfteren. Und dann kam der Brand. In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1881 brannte die Mühle komplett nieder. Man gab aber nicht auf, baute erneut auf, der Mühlenbauer Röhling ging ein halbes Jahr danach schon wieder in Betrieb. Ab 1900 übernahm Martin Strycker aus Fischbek die Mühle. Seine Familie war bis zur Einstellung des Mühlenbetriebes über 50 Jahre Pächter, zuletzt seit 1931 auch Eigentümer. Aus dem reinen Mühlbetrieb wurde eine Handelsmühle, die die benachbarten Bäckereien belieferte. 1907 wurde, um vom Wind etwas unabhängiger zu sein auch ein Motor eingebaut. 1930 brach ein Flügel ab und so kam es dass auch die anderen Flügel demontiert wurden und nun ausschließlich mit Motorkraft gemahlen wurde. 1945 wurde modernisiert und auf reine Elektromotoren umgestellt. Heute dienen die Räumlichkeiten als Tagungszentrum. Nähere Infos dazu hier ... |
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